Symbolbild Hello Web
 Home > Unterricht > V. Wie mit den Eltern reden?
Medien-Elternabende

V. Wie mit den Eltern reden? Bausteine für Medien-Elternabende

Smartphones, Apps und soziale Medien bieten immer wieder Konfliktstoff in Familien. Nicht selten führt das Medienverhalten der Kinder zu Diskussionen und Streitigkeiten zwischen Eltern und Heranwachsenden. Viele Eltern sind verunsichert, wie sie angemessen mit der Mediennutzung ihrer Kinder umgehen sollen. Oft haben sie nur eine vage Vorstellung davon, was ihre Kinder mit ihrem Smartphone machen und sind besorgt über mögliche Risiken, die mit der Nutzung verbunden sind. Dabei kommt Eltern eine besondere Bedeutung zu: Sie sind nicht nur Hauptverantwortliche für die Medienerziehung ihrer Kinder, sondern stellen mit ihrer eigenen Medienpraxis auch wichtige Vorbilder dar.

Den medialen Herausforderungen im Erziehungsalltag begegnen die Eltern sehr unterschiedlich: Einige kontrollieren, was ihre Kinder im Internet machen, andere lassen sie einfach gewähren. Einige unterstützen ihre Kinder bewusst bei der Nutzung und Aneignung digitaler Medien, während andere wiederum erst eingreifen, wenn Handlungsbedarf besteht. Es ist daher wichtig, Eltern nicht nur Informationen und Hilfestellungen an die Hand zu geben, sondern sie auch miteinander ins Gespräch zu bringen. Der Austausch über Unterschiede der Erziehungspraxis, über Sorgen und Nöte sowie sinnvolle Schritte der Medienerziehung kann Orientierung und hilfreiche Anregungen geben. In diesem Sinne sind hier Bausteine für vier Medien-Elternabende versammelt, die thematisch an die Unterrichtsideen in diesem Medienpaket anknüpfen.

Hinweis: Die vorgeschlagenen Bausteine für die Medien-Elternabende wurden für die Durchführung als Präsenzveranstaltung konzipiert. Struktur und Ablauf lassen sich jedoch auch als Online-Veranstaltungen in Form von Videokonferenzen realisieren.

Themen der Medien-Elternabende

Es macht Sinn, im Anschluss einer durchgeführten Unterrichtsidee zu deren Themenschwerpunkt einen Medien-Elternabend durchzuführen. Bei der Durchführung der Unterrichtsidee erhält die Lehrkraft zahlreiche Kenntnisse über die Mediennutzung ihrer Schülerinnen und Schüler, über ihre Einstellungen und Haltungen sowie ihrer medienbezogenen Kompetenzen. Dieses Wissen kann die Lehrkraft bei der Durchführung des Elternabends einfließen lassen und die Eltern dafür sensibilisieren, welchen Stellenwert verschiedene Medien für ihre Kinder haben. Da sich die Lehrkraft bereits im Zuge der Unterrichtsvorbereitung mit den Themen der Unterrichtsidee beschäftigt hat, ist sie auch inhaltlich auf den Elternabend gut vorbereitet.

Korrespondierend zu den vier Unterrichtsideen in diesem Medienpaket können Medien-Elternabende zu folgenden Themen durchgeführt werden:

  • Ständige Erreichbarkeit – Fluch oder Segen? Always on mit Smartphone und sozialen Medien
  • Was dürfen andere über mich wissen? Privatsphäre und Datenschutz
  • Gewusst wie?! Was beim Posten und Teilen beachtet werden sollte
  • Was tun bei verletzendem Online-Verhalten? Schutz vor Cybermobbing und Hate Speech

Ablaufplan der Medien-Elternabende

Für die Medien-Elternabende bietet sich folgender Ablauf an:

1) Begrüßung und Einführung (25 Min.)

Die Lehrkraft begrüßt die Eltern und führt in das Thema des jeweiligen Elternabends ein. Als Unterstützung für die Einführung steht eine Information für die Lehrkraft zur Verfügung. Anschließend kann ein kurzes Video gezeigt werden, das einen Einstieg ins Thema ermöglicht und mit dem auch die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Unterrichtseinheit gearbeitet haben. In diesem Zusammenhang berichtet die Lehrkraft über die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern zu diesem Thema und schildert ihre gewonnenen Eindrücke und Einschätzungen zu deren Mediennutzungsverhalten sowie medienbezogenen Haltungen und Kompetenzen.

2) Fragen sammeln und Flüstergruppen (20 Min.)

Anschließend bittet die Lehrkraft die Eltern um eine Fragensammlung. Die Eltern notieren jeweils für sich Fragen zum Thema, die ihnen auf den Nägeln brennen, auf Karten, die am Tisch bereit liegen. Nachdem die Karten eingesammelt und gut sichtbar aufgehängt sind, können sie nach Themenkomplexen geordnet werden. Die Lehrkraft bittet nun die Eltern, Kleingruppen („Flüstergruppen“) mit je fünf Personen zu den verschiedenen Themenkomplexen zu bilden und die entsprechenden Fragen miteinander zu besprechen. Dabei sollten die Eltern ermutigt werden, ihre Einschätzungen, Erfahrungen, Ideen und Wünsche besonders hinsichtlich des Umgangs mit den eigenen Kindern einzubringen. Folgende Fragen können das Gespräch anregen:

  • Welche Fragen gibt es zum Thema?
  • Welche eigenen Erfahrungen gibt es zum Thema?
  • Welche Lösungsvorschläge gibt es?
  • Welche Unterstützung wünschen sich die Eltern?

Die Antworten können die Eltern auf bereitliegendes Papier schreiben.

3) Plenum: Vorstellung der Ergebnisse (35 Min.)

Die Flüstergruppen stellen nun die Resultate ihrer Gespräche und die Antworten auf die Fragen im Plenum vor. Die verschiedenen Ergebnisse und Antworten können nun noch einmal gemeinsam diskutiert werden. Die Lehrkraft moderiert und beteiligt sich an der Diskussion. Sie greift zudem die gewonnenen Erkenntnisse und Antworten der Eltern auf und setzt sie in Beziehung zu dem im Unterricht gesammelten Wissen. Offen gebliebene Fragen kommen in einen Themenspeicher, um sie zu einem späteren Zeitpunkt an anderer Stelle klären zu können.

4) Resümee und Abschluss (10 Min.)

Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen: Was war wichtig? Was nehmen wir mit nach Hause? Die Lehrkraft bittet die Eltern um ein entsprechendes Feedback. Mit einem Dank für ihre aktive Beteiligung werden die Eltern anschließend verabschiedet.

Hinweise zur Durchführung der Medien-Elternabende

  • Medien-Elternabend: Ständige Erreichbarkeit – Fluch oder Segen? Always on mit Smartphone und sozialen Medien

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Tipps an Erwachsene“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Smartphones und soziale Medien sind aus dem Alltag junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Nahezu alle Jugendlichen verfügen über ein Smartphone und haben es fast immer dabei. Für viele ist es normal, etliche Stunden pro Tag mobil online zu sein, Spiele zu spielen oder Videos zu schauen.

    Die Nutzung von Messenger-Diensten wie WhatsApp kann schnell zu stressbelasteter Kommunikation bei Jugendlichen führen. Die empfundene Pflicht, möglichst umgehend auf eine Nachricht reagieren zu müssen, führt bei vielen zur Dauernutzung des Smartphones („Always on“). Auch soziale Netzwerke wie TikTok, Instagram oder Snap-Chat werden mittlerweile vorwiegend mit dem Smartphone genutzt. Sie stellen einerseits praktische Hilfsmittel dar, um mit Freunden kommunizieren, Neuigkeiten in Echtzeit verfolgen oder sich selbst darstellen, eigene Erfahrungen teilen und auf kreative Weise verarbeiten zu können. Andererseits führt dies jedoch bei vielen auch zu einem Gefühl der Unruhe, zur ständigen Angst, etwas zu verpassen, wenn sie nicht online sind. Die permanente Erreichbarkeit und der hohe Zeitumfang digitaler Kommunikation kann gerade bei jungen Menschen zu Reizüberflutung, Konzentrationsschwierigkeiten, Einschlafproblemen und sozialen Druck führen. Da soziale Netzwerke darauf ausgelegt sind, ihre Nutzer mit psychologischen Tricks immer wieder auf ihre Seiten zu locken, können Jugendliche diesem Lockruf oft nicht widerstehen. Immer wieder unterbrechen sie eine Tätigkeit, um nach Neuem auf die Plattformen zu schauen. Diese Form der Unterbrechung kann vertieftes Lernen und das Entwickeln kreativer Gedanken nachhaltig blockieren.

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse eine Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, um die Schülerinnen und Schüler für die negativen Folgen eines unkontrollierten Mediengebrauchs zu sensibilisieren und sie dabei zu unterstützen, einen bewussten Umgang mit Smartphone und sozialen Medien zu finden.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann die Lehrkraft den Film „WhatsApp-Stress“ zeigen und darauf hinweisen, dass dieses Video auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit „Ständige Erreichbarkeit – Fluch oder Segen? Always on mit Smartphone und sozialen Medien“ gezeigt wurde. Das Erklärvideo erläutert anhand unterschiedlicher Alltagssituationen, wie Messenger-Dienste auf dem Smartphone zu Stress und Ablenkung führen und zeigt mögliche Gegenmaßnahmen auf.

    Anschließend kann sie berichten, wie sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern auch über Ergebnisse zum Mediennutzungsverhalten ihrer Kinder informieren, die in den Forschertagebüchern dokumentiert sind. In diesem Zusammenhang kann auch auf das Tool „Mediennutzungsvertrag“ hingewiesen werden, mit dem auf einfache Weise ein individueller Vertrag zwischen Eltern und Kind zur Mediennutzung erstellt werden kann.

    Die Lehrkraft kann den Eltern auch die im Unterricht erstellten Plakate „Tipps für einen stressfreien Umgang mit dem Smartphone“ präsentieren. Sie zeigen, welche Maßnahmen aus Sicht der Schülerinnen und Schüler helfen können, um medieninduzierten Stress zu verringern.

    Vor diesem Hintergrund kann nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) übergeleitet werden. Die Eltern werden ermutigt, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen einzubringen, wie Jugendliche hierbei auch von Seiten der Eltern unterstützt werden können. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).

  • Medien-Elternabend: Was dürfen andere über mich wissen? Privatsphäre und Datenschutz

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Handys stören“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Apps auf Smartphones bieten ganz unterschiedliche Funktionen, die sinnvolle Hilfen und Werkzeuge darstellen oder einfach nur Spaß machen. Apps können aber auch massiv auf sensible Daten und Funktionen eines Handys zugreifen. Dies können Standort- und Bewegungsdaten, Kontakte, Kamera, Mikrofon oder Bilder sein. Aus der Kombination von Smartphone-Nutzung, Zeiten und Orten lassen sich Verhaltensroutinen und Vorlieben des Besitzers erkennen – und entsprechende Vorhersagen machen. Diese Informationen werden von vielen Firmen genutzt, um personalisierte Werbung einzublenden oder diese Daten zur kommerziellen Verwertung an Andere weiterzugeben. Wenn Jugendliche im Internet interagieren, sich äußern und darstellen, können sie nie sicher sein, dass ihre Privatsphäre gewahrt bleibt und ihre persönlichen Daten geschützt sind. Oftmals wissen sie nicht, welche Daten sie bei Nutzung eines Smartphones preisgeben und hinterfragen kaum, dass Informationen über sie gesammelt werden.

    (Zur inhaltlichen Vorbereitung auf das Thema kann die Lehrkraft sich auch noch einmal die Information für die Lehrkraft zum Thema Privatsphäre vergegenwärtigen, die als Material in der Unterrichtseinheit „Was dürfen andere über mich wissen? Privatsphäre und Datenschutz“ enthalten ist.)

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse die oben genannte Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, in der Schülerinnen und Schüler sich mit der Bedeutung von Privatsphäre und Datenschutz sowie der Möglichkeiten zum Schutz ihrer eigenen Daten auf dem Smartphone auseinandergesetzt haben.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann sie den Film „Datenschutz?“ zeigen und darauf hinweisen, dass dieses Video auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit gezeigt wurde. In dem Video wird auf einfache Weise erklärt, um was es beim Datenschutz geht und warum der Schutz der eigenen Daten wichtig ist.

    Ergänzend oder alternativ können an dieser Stelle noch weitere kurze Videos gezeigt werden, die das Thema auf unterschiedliche Weise beleuchten. Die entsprechenden Videos sind unter „Material und Medien“ verlinkt.

    Anschließend kann sie berichten, wie Sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern über ihre Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern – ihre Haltungen zur eigenen Privatsphäre und wie sie mit dem Schutz ihrer eigenen Daten umgehen – informieren, die sie in den Unterrichtsgesprächen und Übungen gewonnen hat. Gegebenenfalls kann sie in diesem Kontext auch die kurzen Videos zeigen, die die Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Aspekten des Datenschutzes erstellt haben.

    Vor diesem Hintergrund kann nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) übergeleitet werden. Die Eltern werden ermutigt, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen dazu einzubringen, was Eltern dazu beitragen können, damit ihre Kinder bewusst und kompetent mit ihren persönlichen Daten umgehen. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).

  • Medien-Elternabend: Gewusst wie?! Was beim Posten und Teilen beachtet werden sollte

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Handyfotos nerven“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Noch nie war es so einfach, Bilder zu machen und sie im Internet zu veröffentlichen. Fotos und Videos hochladen und mit anderen zu teilen gehört zu den beliebtesten Beschäftigungen von Jugendlichen. Hierfür nutzen sie soziale Netzwerke und Messenger – auch wenn viele noch gar nicht das vorgeschriebene Mindestalter erreicht haben. Das Wissen um die Konsequenzen, die das Veröffentlichen von Bildern, Videos oder Musik haben kann, ist meist nur gering ausgeprägt. Oftmals wissen sie nicht, wie schnell beim Posten rechtliche Grenzen überschritten werden. Wenn Fotos von Personen ohne deren Zustimmung gepostet oder fremde Materialien kopiert und weiterverbreitet werden, kann dies gegen das Persönlichkeits- und Urheberrecht verstoßen.

    (Zur inhaltlichen Vorbereitung auf das Thema kann die Lehrkraft sich auch noch einmal die Informationen für die Lehrkraft zu den Themen Recht am eigenen Bild sowie zum Urheberrecht vergegenwärtigen, die als Material in der Unterrichtseinheit „Gewusst wie?! Was beim Posten und Teilen beachtet werden sollte“ enthalten sind.)

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse die oben genannte Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, um den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, warum es wichtig ist, über das eigene Bild in der Öffentlichkeit bestimmen zu können, und was die Persönlichkeits- und Urheberrechte für ihre eigene Medienpraxis bedeuten.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann die Lehrkraft die beiden Filme „Das Recht am eigenen Bild“ und „Urheberrecht“ zeigen und darauf hinweisen, dass diese Videos auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit gezeigt wurden. In den Videos werden die rechtlichen Grundlagen kurz erläutert und erklärt.

    Anschließend kann sie berichten, wie Sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern über ihre Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern – ihre Einstellungen zum Recht am eigenen Bild und zum Urheberrecht, was sie darüber wissen und wie sie in ihrer eigenen Medienpraxis damit umgehen – informieren, die sie in den Unterrichtsgesprächen und Übungen gewonnen hat. Hierbei kann sie auch auf die Ergebnisse des Quiz-Wettbewerbes Bezug nehmen, mit dem das Wissen der Schülerinnen und Schüler zum Persönlichkeits- und Urheberrecht getestet wurde.

    Falls genug Zeit ist, können die Eltern in diesem Kontext auch ihr eigenes Wissen testen und das Online-Quiz von klicksafe zum Thema Rechtsfragen im Netz spielen. Die Lehrkraft kann hierzu die einzelnen Fragen im Klassenraum gemeinsam mit den Eltern durchgehen und die richtigen Antworten diskutieren.

    Vor diesem Hintergrund kann nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) übergeleitet werden. Die Eltern werden ermutigt, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen dazu einzubringen, was Eltern dazu beitragen können, dass ihre Kinder verantwortungsvoll mit Fotos, Videos und anderen Materialien im Internet umgehen. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).

  • Medien-Elternabend: Was tun bei verletzendem Online-Verhalten? Schutz vor Cybermobbing und Hate Speech

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Handys sind hilfreich“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Verletzendes Online-Verhalten gehört zur Realität von Kindern und Jugendlichen. Hierzu gehören Extremformen wie Cybermobbing und Hate Speech. Laut Studien sind sieben Prozent der jugendlichen Internetnutzer zwischen 10 und 11 Jahren bereits selbst Opfer von Cybermobbing geworden. Über jeden Fünften wurden schon einmal falsche oder beleidigende Sachen, peinliche Fotos und Ähnliches mit Hilfe von Internetdiensten verbreitet. In sozialen Netzwerken wie TikTok, auf Video-Plattformen wie YouTube oder über Messenger wie WhatsApp werden junge Nutzer beschimpft, schikaniert und gedemütigt. Hetze, Hass und Diskriminierung finden im Netz eine starke Verbreitung. Befragungen zeigen, dass die überwiegende Mehrheit schon einmal Hasskommentare im Internet gesehen hat. Viele Jugendliche wissen nicht, wie sie angemessen mit verletzendem Online-Verhalten umgehen können. Den Tätern wiederum ist oft nicht bewusst, wie sehr die Opfer unter ihren medialen Attacken leiden.

    (Zur inhaltlichen Vorbereitung auf das Thema kann die Lehrkraft sich auch noch einmal die Information für die Lehrkraft zum Thema Cybermobbing vergegenwärtigen, die als Material in der Unterrichtseinheit „Was tun bei verletzendem Online-Verhalten? Schutz vor Cybermobbing und Hate Speech“ enthalten ist.)

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse die oben genannte Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, um den Schülerinnen und Schülern die gravierenden psychischen und sozialen Folgen von Cybermobbing bewusst zu machen und gemeinsam darüber nachzudenken wie Cybermobbing Hate Speech verhindert und wie Opfern geholfen werden kann.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann die Lehrkraft die Filme „Was ist eigentlich Cybermobbing?“ und „Hass im Netz“ zeigen und darauf hinweisen, dass diese Videos auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit gezeigt wurden. In den Videos werden die wichtigsten Aspekte von Cybermobbing und Hate Speech anschaulich erklärt.

    Ergänzend oder alternativ können an dieser Stelle noch weitere kurze Videos gezeigt werden, die das Thema auf unterschiedliche Weise beleuchten. Die entsprechenden Videos sind unter „Material und Medien“ verlinkt.

    Anschließend kann die Lehrkraft berichten, wie sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern über ihre Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern – ihre Erfahrungen mit Cyber-Mobbing, ihre Haltungen und Einschätzungen dazu – informieren, die sie in den Unterrichtsgesprächen, dem Dialog sowie den Übungen mit den Standbildern gewonnen hat. Schließlich kann sie den Eltern den „Ich-Vertrag“ präsentieren, mit dem sich alle Schülerinnen und Schüler persönlich verpflichtet haben, problematische Verhaltensweisen zu unterlassen und Cybermobbing entgegenzutreten.

    Vor diesem Hintergrund kann sie nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) überleiten und die Eltern ermutigen, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen dazu einzubringen, was Eltern tun können, wenn ihr Kind – sei es als Opfer oder (Mit-)Täter – betroffen ist. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).

  • Medien-Elternabend: Ständige Erreichbarkeit – Fluch oder Segen? Always on mit Smartphone und sozialen Medien

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Tipps an Erwachsene“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Smartphones und soziale Medien sind aus dem Alltag junger Menschen nicht mehr wegzudenken. Nahezu alle Jugendlichen verfügen über ein Smartphone und haben es fast immer dabei. Für viele ist es normal, etliche Stunden pro Tag mobil online zu sein, Spiele zu spielen oder Videos zu schauen.

    Die Nutzung von Messenger-Diensten wie WhatsApp kann schnell zu stressbelasteter Kommunikation bei Jugendlichen führen. Die empfundene Pflicht, möglichst umgehend auf eine Nachricht reagieren zu müssen, führt bei vielen zur Dauernutzung des Smartphones („Always on“). Auch soziale Netzwerke wie TikTok, Instagram oder Snap-Chat werden mittlerweile vorwiegend mit dem Smartphone genutzt. Sie stellen einerseits praktische Hilfsmittel dar, um mit Freunden kommunizieren, Neuigkeiten in Echtzeit verfolgen oder sich selbst darstellen, eigene Erfahrungen teilen und auf kreative Weise verarbeiten zu können. Andererseits führt dies jedoch bei vielen auch zu einem Gefühl der Unruhe, zur ständigen Angst, etwas zu verpassen, wenn sie nicht online sind. Die permanente Erreichbarkeit und der hohe Zeitumfang digitaler Kommunikation kann gerade bei jungen Menschen zu Reizüberflutung, Konzentrationsschwierigkeiten, Einschlafproblemen und sozialen Druck führen. Da soziale Netzwerke darauf ausgelegt sind, ihre Nutzer mit psychologischen Tricks immer wieder auf ihre Seiten zu locken, können Jugendliche diesem Lockruf oft nicht widerstehen. Immer wieder unterbrechen sie eine Tätigkeit, um nach Neuem auf die Plattformen zu schauen. Diese Form der Unterbrechung kann vertieftes Lernen und das Entwickeln kreativer Gedanken nachhaltig blockieren.

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse eine Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, um die Schülerinnen und Schüler für die negativen Folgen eines unkontrollierten Mediengebrauchs zu sensibilisieren und sie dabei zu unterstützen, einen bewussten Umgang mit Smartphone und sozialen Medien zu finden.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann die Lehrkraft den Film „WhatsApp-Stress“ zeigen und darauf hinweisen, dass dieses Video auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit „Ständige Erreichbarkeit – Fluch oder Segen? Always on mit Smartphone und sozialen Medien“ gezeigt wurde. Das Erklärvideo erläutert anhand unterschiedlicher Alltagssituationen, wie Messenger-Dienste auf dem Smartphone zu Stress und Ablenkung führen und zeigt mögliche Gegenmaßnahmen auf.

    Anschließend kann sie berichten, wie sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern auch über Ergebnisse zum Mediennutzungsverhalten ihrer Kinder informieren, die in den Forschertagebüchern dokumentiert sind. In diesem Zusammenhang kann auch auf das Tool „Mediennutzungsvertrag“ hingewiesen werden, mit dem auf einfache Weise ein individueller Vertrag zwischen Eltern und Kind zur Mediennutzung erstellt werden kann.

    Die Lehrkraft kann den Eltern auch die im Unterricht erstellten Plakate „Tipps für einen stressfreien Umgang mit dem Smartphone“ präsentieren. Sie zeigen, welche Maßnahmen aus Sicht der Schülerinnen und Schüler helfen können, um medieninduzierten Stress zu verringern.

    Vor diesem Hintergrund kann nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) übergeleitet werden. Die Eltern werden ermutigt, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen einzubringen, wie Jugendliche hierbei auch von Seiten der Eltern unterstützt werden können. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).

  • Medien-Elternabend: Was dürfen andere über mich wissen? Privatsphäre und Datenschutz

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Handys stören“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Apps auf Smartphones bieten ganz unterschiedliche Funktionen, die sinnvolle Hilfen und Werkzeuge darstellen oder einfach nur Spaß machen. Apps können aber auch massiv auf sensible Daten und Funktionen eines Handys zugreifen. Dies können Standort- und Bewegungsdaten, Kontakte, Kamera, Mikrofon oder Bilder sein. Aus der Kombination von Smartphone-Nutzung, Zeiten und Orten lassen sich Verhaltensroutinen und Vorlieben des Besitzers erkennen – und entsprechende Vorhersagen machen. Diese Informationen werden von vielen Firmen genutzt, um personalisierte Werbung einzublenden oder diese Daten zur kommerziellen Verwertung an Andere weiterzugeben. Wenn Jugendliche im Internet interagieren, sich äußern und darstellen, können sie nie sicher sein, dass ihre Privatsphäre gewahrt bleibt und ihre persönlichen Daten geschützt sind. Oftmals wissen sie nicht, welche Daten sie bei Nutzung eines Smartphones preisgeben und hinterfragen kaum, dass Informationen über sie gesammelt werden.

    (Zur inhaltlichen Vorbereitung auf das Thema kann die Lehrkraft sich auch noch einmal die Information für die Lehrkraft zum Thema Privatsphäre vergegenwärtigen, die als Material in der Unterrichtseinheit „Was dürfen andere über mich wissen? Privatsphäre und Datenschutz“ enthalten ist.)

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse die oben genannte Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, in der Schülerinnen und Schüler sich mit der Bedeutung von Privatsphäre und Datenschutz sowie der Möglichkeiten zum Schutz ihrer eigenen Daten auf dem Smartphone auseinandergesetzt haben.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann sie den Film „Datenschutz?“ zeigen und darauf hinweisen, dass dieses Video auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit gezeigt wurde. In dem Video wird auf einfache Weise erklärt, um was es beim Datenschutz geht und warum der Schutz der eigenen Daten wichtig ist.

    Ergänzend oder alternativ können an dieser Stelle noch weitere kurze Videos gezeigt werden, die das Thema auf unterschiedliche Weise beleuchten. Die entsprechenden Videos sind unter „Material und Medien“ verlinkt.

    Anschließend kann sie berichten, wie Sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern über ihre Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern – ihre Haltungen zur eigenen Privatsphäre und wie sie mit dem Schutz ihrer eigenen Daten umgehen – informieren, die sie in den Unterrichtsgesprächen und Übungen gewonnen hat. Gegebenenfalls kann sie in diesem Kontext auch die kurzen Videos zeigen, die die Schülerinnen und Schüler zu verschiedenen Aspekten des Datenschutzes erstellt haben.

    Vor diesem Hintergrund kann nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) übergeleitet werden. Die Eltern werden ermutigt, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen dazu einzubringen, was Eltern dazu beitragen können, damit ihre Kinder bewusst und kompetent mit ihren persönlichen Daten umgehen. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).

  • Medien-Elternabend: Gewusst wie?! Was beim Posten und Teilen beachtet werden sollte

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Handyfotos nerven“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Noch nie war es so einfach, Bilder zu machen und sie im Internet zu veröffentlichen. Fotos und Videos hochladen und mit anderen zu teilen gehört zu den beliebtesten Beschäftigungen von Jugendlichen. Hierfür nutzen sie soziale Netzwerke und Messenger – auch wenn viele noch gar nicht das vorgeschriebene Mindestalter erreicht haben. Das Wissen um die Konsequenzen, die das Veröffentlichen von Bildern, Videos oder Musik haben kann, ist meist nur gering ausgeprägt. Oftmals wissen sie nicht, wie schnell beim Posten rechtliche Grenzen überschritten werden. Wenn Fotos von Personen ohne deren Zustimmung gepostet oder fremde Materialien kopiert und weiterverbreitet werden, kann dies gegen das Persönlichkeits- und Urheberrecht verstoßen.

    (Zur inhaltlichen Vorbereitung auf das Thema kann die Lehrkraft sich auch noch einmal die Informationen für die Lehrkraft zu den Themen Recht am eigenen Bild sowie zum Urheberrecht vergegenwärtigen, die als Material in der Unterrichtseinheit „Gewusst wie?! Was beim Posten und Teilen beachtet werden sollte“ enthalten sind.)

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse die oben genannte Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, um den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, warum es wichtig ist, über das eigene Bild in der Öffentlichkeit bestimmen zu können, und was die Persönlichkeits- und Urheberrechte für ihre eigene Medienpraxis bedeuten.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann die Lehrkraft die beiden Filme „Das Recht am eigenen Bild“ und „Urheberrecht“ zeigen und darauf hinweisen, dass diese Videos auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit gezeigt wurden. In den Videos werden die rechtlichen Grundlagen kurz erläutert und erklärt.

    Anschließend kann sie berichten, wie Sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern über ihre Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern – ihre Einstellungen zum Recht am eigenen Bild und zum Urheberrecht, was sie darüber wissen und wie sie in ihrer eigenen Medienpraxis damit umgehen – informieren, die sie in den Unterrichtsgesprächen und Übungen gewonnen hat. Hierbei kann sie auch auf die Ergebnisse des Quiz-Wettbewerbes Bezug nehmen, mit dem das Wissen der Schülerinnen und Schüler zum Persönlichkeits- und Urheberrecht getestet wurde.

    Falls genug Zeit ist, können die Eltern in diesem Kontext auch ihr eigenes Wissen testen und das Online-Quiz von klicksafe zum Thema Rechtsfragen im Netz spielen. Die Lehrkraft kann hierzu die einzelnen Fragen im Klassenraum gemeinsam mit den Eltern durchgehen und die richtigen Antworten diskutieren.

    Vor diesem Hintergrund kann nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) übergeleitet werden. Die Eltern werden ermutigt, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen dazu einzubringen, was Eltern dazu beitragen können, dass ihre Kinder verantwortungsvoll mit Fotos, Videos und anderen Materialien im Internet umgehen. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).

  • Medien-Elternabend: Was tun bei verletzendem Online-Verhalten? Schutz vor Cybermobbing und Hate Speech

    Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Handys sind hilfreich“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

    Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

    Verletzendes Online-Verhalten gehört zur Realität von Kindern und Jugendlichen. Hierzu gehören Extremformen wie Cybermobbing und Hate Speech. Laut Studien sind sieben Prozent der jugendlichen Internetnutzer zwischen 10 und 11 Jahren bereits selbst Opfer von Cybermobbing geworden. Über jeden Fünften wurden schon einmal falsche oder beleidigende Sachen, peinliche Fotos und Ähnliches mit Hilfe von Internetdiensten verbreitet. In sozialen Netzwerken wie TikTok, auf Video-Plattformen wie YouTube oder über Messenger wie WhatsApp werden junge Nutzer beschimpft, schikaniert und gedemütigt. Hetze, Hass und Diskriminierung finden im Netz eine starke Verbreitung. Befragungen zeigen, dass die überwiegende Mehrheit schon einmal Hasskommentare im Internet gesehen hat. Viele Jugendliche wissen nicht, wie sie angemessen mit verletzendem Online-Verhalten umgehen können. Den Tätern wiederum ist oft nicht bewusst, wie sehr die Opfer unter ihren medialen Attacken leiden.

    (Zur inhaltlichen Vorbereitung auf das Thema kann die Lehrkraft sich auch noch einmal die Information für die Lehrkraft zum Thema Cybermobbing vergegenwärtigen, die als Material in der Unterrichtseinheit „Was tun bei verletzendem Online-Verhalten? Schutz vor Cybermobbing und Hate Speech“ enthalten ist.)

    Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse die oben genannte Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, um den Schülerinnen und Schülern die gravierenden psychischen und sozialen Folgen von Cybermobbing bewusst zu machen und gemeinsam darüber nachzudenken wie Cybermobbing Hate Speech verhindert und wie Opfern geholfen werden kann.

    Als weiteren Einstieg in das Thema kann die Lehrkraft die Filme „Was ist eigentlich Cybermobbing?“ und „Hass im Netz“ zeigen und darauf hinweisen, dass diese Videos auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit gezeigt wurden. In den Videos werden die wichtigsten Aspekte von Cybermobbing und Hate Speech anschaulich erklärt.

    Ergänzend oder alternativ können an dieser Stelle noch weitere kurze Videos gezeigt werden, die das Thema auf unterschiedliche Weise beleuchten. Die entsprechenden Videos sind unter „Material und Medien“ verlinkt.

    Anschließend kann die Lehrkraft berichten, wie sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern über ihre Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern – ihre Erfahrungen mit Cyber-Mobbing, ihre Haltungen und Einschätzungen dazu – informieren, die sie in den Unterrichtsgesprächen, dem Dialog sowie den Übungen mit den Standbildern gewonnen hat. Schließlich kann sie den Eltern den „Ich-Vertrag“ präsentieren, mit dem sich alle Schülerinnen und Schüler persönlich verpflichtet haben, problematische Verhaltensweisen zu unterlassen und Cybermobbing entgegenzutreten.

    Vor diesem Hintergrund kann sie nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) überleiten und die Eltern ermutigen, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen dazu einzubringen, was Eltern tun können, wenn ihr Kind – sei es als Opfer oder (Mit-)Täter – betroffen ist. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

    Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

    Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).