Symbolbild Hello Web
 Home > Unterricht > V. Wie mit den Eltern reden? > Medien-Elternabend: Gewusst wie?! Was beim Posten und Teilen beachtet werden sollte

Nach der Begrüßung der Eltern kann die Lehrkraft das Video „Liebe Eltern, hört mal her: Handyfotos nerven“ zeigen, in dem Kinder den Eltern zu ihrem Umgang mit dem Smartphone den Spiegel vorhalten: „Bevor wir in das Thema einsteigen, möchte ich Ihnen einmal kurz etwas zeigen. In dem Video können wir sehen, wie Eltern und ihr Mediennutzungsverhalten von den Kindern wahrgenommen wird…“

Anschließend kann die Lehrkraft einen kurzen Themenaufriss vortragen, der sich an folgenden Aspekten orientiert:

Noch nie war es so einfach, Bilder zu machen und sie im Internet zu veröffentlichen. Fotos und Videos hochladen und mit anderen zu teilen gehört zu den beliebtesten Beschäftigungen von Jugendlichen. Hierfür nutzen sie soziale Netzwerke und Messenger – auch wenn viele noch gar nicht das vorgeschriebene Mindestalter erreicht haben. Das Wissen um die Konsequenzen, die das Veröffentlichen von Bildern, Videos oder Musik haben kann, ist meist nur gering ausgeprägt. Oftmals wissen sie nicht, wie schnell beim Posten rechtliche Grenzen überschritten werden. Wenn Fotos von Personen ohne deren Zustimmung gepostet oder fremde Materialien kopiert und weiterverbreitet werden, kann dies gegen das Persönlichkeits- und Urheberrecht verstoßen.

(Zur inhaltlichen Vorbereitung auf das Thema kann die Lehrkraft sich auch noch einmal die Informationen für die Lehrkraft zu den Themen Recht am eigenen Bild sowie zum Urheberrecht vergegenwärtigen, die als Material in der Unterrichtseinheit „Gewusst wie?! Was beim Posten und Teilen beachtet werden sollte“ enthalten sind.)

Hieran anknüpfend kann die Lehrkraft erläutern, dass zu diesem Thema in der Klasse die oben genannte Unterrichtseinheit durchgeführt wurde, um den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, warum es wichtig ist, über das eigene Bild in der Öffentlichkeit bestimmen zu können, und was die Persönlichkeits- und Urheberrechte für ihre eigene Medienpraxis bedeuten.

Als weiteren Einstieg in das Thema kann die Lehrkraft die beiden Filme „Das Recht am eigenen Bild“ und „Urheberrecht“ zeigen und darauf hinweisen, dass diese Videos auch den Schülerinnen und Schülern im Rahmen der Unterrichtseinheit gezeigt wurden. In den Videos werden die rechtlichen Grundlagen kurz erläutert und erklärt.

Anschließend kann sie berichten, wie Sie mit den Schülerinnen und Schüler zu diesem Thema gearbeitet hat. Hierbei kann sie die Eltern über ihre Eindrücke von den Schülerinnen und Schülern – ihre Einstellungen zum Recht am eigenen Bild und zum Urheberrecht, was sie darüber wissen und wie sie in ihrer eigenen Medienpraxis damit umgehen – informieren, die sie in den Unterrichtsgesprächen und Übungen gewonnen hat. Hierbei kann sie auch auf die Ergebnisse des Quiz-Wettbewerbes Bezug nehmen, mit dem das Wissen der Schülerinnen und Schüler zum Persönlichkeits- und Urheberrecht getestet wurde.

Falls genug Zeit ist, können die Eltern in diesem Kontext auch ihr eigenes Wissen testen und das Online-Quiz von klicksafe zum Thema Rechtsfragen im Netz spielen. Die Lehrkraft kann hierzu die einzelnen Fragen im Klassenraum gemeinsam mit den Eltern durchgehen und die richtigen Antworten diskutieren.

Vor diesem Hintergrund kann nun zum gemeinsamen Gespräch (Punkt 2 „Fragen sammeln und Flüstergruppen“ im Ablaufplan) übergeleitet werden. Die Eltern werden ermutigt, ihre Erfahrungen, Einschätzungen und Ideen dazu einzubringen, was Eltern dazu beitragen können, dass ihre Kinder verantwortungsvoll mit Fotos, Videos und anderen Materialien im Internet umgehen. Dabei sollte darauf hingewiesen werden, dass in den Flüstergruppen Raum für ihre Anliegen, Vorstellungen und Fragen ist und dass ein Austausch darüber für alle gewinnbringend sein kann.

Anschließend stellen die Flüstergruppen ihre Ergebnisse vor und besprechen sie gemeinsam (Punkt 3 „Plenum“ im Ablaufplan).

Schließlich wird gemeinsam ein Resümee gezogen (Punkt 4 „Resümee und Abschluss“ im Ablaufplan).